1) Fotografiere eine Woche lang täglich Dein Outfit

Als erstes fangen wir mit einer Bestandsaufnahme an: Fotografiere eine Woche lang täglich Dein Outfit. Du kannst das vor einem Spiegel machen oder per Selbstauslöser. Das Wichtige ist, dass es möglichst unkompliziert ist, damit Du das schnell am Morgen machen kannst. Bitte mache Ganzkörperfotos von Dir, denn nur so kannst Du Dein ganzes Outfit sehen. Ich habe ehrlicherweise meine Outfits über drei Wochen fotografiert, weil ich oftmals zwei Tage hintereinander das gleiche Outfit trage. Fotografiere bitte die Outfits, die du wirklich regelmäßig und gerne trägst und zwinge dich nicht in Kombinationen, nur um die Fotoserie interessanter zu machen. Fühl Dich aber motiviert Looks zu tragen, die Du gerne trägst und Dir ein gutes Gefühl geben, aber für die Du in letzter Zeit keine Möglichkeit, Anlass, etc. hattest.

2) Vergleiche Deine Outfits

Lege Deine Outfits nebeneinander und vergleiche sie. Du kannst die Fotos hierfür entwickeln oder es digital in Powerpoint oder Canva machen. Schau Dir Deine Looks an und notiere auf einem Zettel, was Dir auffällt.

Was erkenne ich bei meinen Looks?

Es ist offensichtlich, dass ich gerne Kleider und Röcke trage! Und ja das stimmt, ich liebe sie, weil ich mit diesem Look meine feine Seite betonen kann.

Meine bevorzugte Mode-Silhouette ist oben schmal, im Hüftbereich ausgestellt und schmal betonte Beine – bei meinem eher geraden Körperbau (Brust, Taille und Hüfte sind etwa gleich breit) macht diese Mode-Silhouette eine feminine Figur. 

Steht mir diese Mode-Silhouette?

Ja, vor allem wenn die Taille tiefer gesetzt ist und der Rock weiter ausgestellt ist. Wie funktioniert diese Silhouette nicht? Wie Du an Outfit 5 sehen kannst, wirkt es nicht vorteilhaft wenn das Oberteil auf Taillenhöhe endet und der Rock nur leicht ausgestellt ist. Outfit 6 wirkt ebenfalls unvorteilhaft, weil der Schnitt der Strickjacke im Taillenbereich aufträgt.

Wie sieht es mit den anderen Looks aus?

Outfit 2 mit der weiten Hose gefällt mir gut, vor allem der Bruch mit den Herrenschuhen. Meine schmalen Knöchel bilden einen spannenden Kontrast zur weiten Hose und lassen die Silhouette schlanker wirken. Doch die weite, rechteckige Silhouette wirkt unvorteilhaft, weil sie meinen Körper kastig erscheinen lässt.

Outfit 3 mit dem Kleid Louise in bordeaux und der Taillenbetonung durch den Statement Gürtel funktioniert gut. Das Kleid sitzt am Ober- und Unterkörper locker, so dass die Taillenbetonung funktioniert und dadurch ein interessanter Silhouetten-Kontrast zu dem engen, schwarzen Shirt und den Overknees entsteht. Der Farbkontrast macht das Outfit spannend und ist vorteilhaft für die Figur.

3) Und was mache ich mit der Erkenntnis?

Darf ich jetzt nur noch Kleider mit tiefer gesetzter Taille und ausgestelltem Rock tragen? Auf keinen Fall! Wenn Du Lust hast, darfst Du natürlich nur einen Key Look wie Steve Jobs, Karl Lagerfeld oder Barack Obama tragen. Ich bevorzuge allerdings die Vielseitigkeit und möchte Dir zeigen, wie Du mehrere Key Looks kreieren kannst.

Wie du vorteilhafte Looks für Deine Figur erstellst, zeige ich dir beim nächsten Mal.

Bist du jetzt motiviert das Experiment selber auszuprobieren? Ich bin sehr gespannt auf Deine Looks und freue mich sehr, wenn Du Deine Outfits auf Instagram oder Facebook mit dem Hashtag #signaturestyle teilst und mit @lamour.est.bleu taggst. Gerne kannst Du mir Deine Outfits auch per E-Mail an service@lamourestbleu.com schicken. Ich freue mich, Dir eine Kurzanalyse zu Deinen Outfits zu geben!